Dein Wortgewandt
Wenn Worte an dir kleben, wie Wüstensand auf schweißfeuchter Haut
Wenn Denkstrukturen Käfige weben aus kalten Stahlseilfäden
Dich zu umgarnen versuchen in ihrem zugigen Hohlraum
Dich mit ahnungsloser Lehre beschwichtigen wollen
Dir vorgaukeln ein jedes Wort trägt Sinn und Lösung mit sich
Dann hast du dich selbst verhüllt in eine wörtliche Rüstung
In dein Wortgewandt.
Beende die Erklärungen der Welt, denn sie erklärt sich von selbst
Sobald du lauschst
Dem Gefühl, fernab von Gedanken und Geist
Sobald du spürst
Das Kribbeln auf der Haut, als Verbindung zwischen dir und der Welt
Sobald die Stille hervortritt
Sich einen Weg durch noch ungesagte Worte bahnt
Die Gewandtheit beiseite schiebt
Die Unsicherheit präsentiert
Die Verletzlichkeit bewahrt
Die Unzulänglichkeit anerkennt
Und selbstlos und nackt sich selbst er-lebt.
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Veröffentlicht von erlebensraeume
Hallo liebe Menschen!
Auf die Frage: "Wer bin ich?" antworte ich im Normalfall mit "Ich weiß es nicht!"
Jedoch kann ich Euch etwas über meine Intention hier zu sein berichten:
Mein Leben steht für das Sehen & Gesehen werden.
Ich möchte mit der Welt meine Wahrhaftigkeit, mein Mitgefühl und meine Umsetzungsstärke teilen, so dass ich mit meinem Wirken schließlich mehr Frieden in und zwischen den Menschen bewirken kann.
Von Haus aus bin ich promovierte Chemikerin, habe Zertifikate im Projekt- und Qualitätsmanagement, habe in der Automobilindustrie als Qualitätsingenieur gearbeitet, bin ehrenamtliche Rettungssanitäterin und habe Erfahrungen im Job als Integrationsfachkraft im Jobcenter gesammelt.
Meine größte Leidenschaft ist das Thema Achtsamkeit, gepaart mit allen Spielarten der Kommunikation - vor allem in die Richtung Dialog sowie Gewaltfreie Kommunikation und alles was mit Gestik und Körperausdruck zu tun hat.
Derzeit nehme ich an der Ausbildung zum MBSR und Achtsamkeitslehrer teil, sowie am Online-Kurs zur Theorie U von Otto Scharmer.
Ich tausche mich regelmäßig mit Menschen im integralen Kontext (Ken Wilber) aus, z.B. in einem Integralen Salon und im Human Trust.
Ich liebe es, etwas erklären zu können, Zusammenhänge und Transferbilder zu vorliegenden Situationen oder Thematiken herzustellen, Menschen miteinander zu verbinden und durch ein bewusstes Erleben verschiedener Erfahrungen ebenso mit sich selbst einen intensiveren und vertrauensvolleren Kontakt zu ermöglichen.
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Die letzten 4-5 Gedanken erinnern mich sehr daran:
Wenn man frisch operiert auf Krücken durchs Krhs. hüpft, dann darf man das alles sein:
unsicher, unzulänglich und verletzt, von Gewandtheit keine Spur – und doch unglaublich wohltuend seelisch entspannt, weil die ebenso verletzte Welt um mich herum mir jegliche Erlaubnis dazu gibt! Sie hüpft ja selbst durchs Krankenhaus … so herzerfrischend ungewandt, fast nackt im Krhs.-Hemdchen …
Und wir können den ganzen Tag lang über unsere Unzulänglichkeiten lachen .. verletzt und unsicher, doch getragen von einer Welt voller Krhs.-Hemdchen um uns herum … vollkommen scham-los … herrlich! …
Seelenbalsam …
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…ja, so ein Krankenhaushemdchen ist schon ein spärliches Gewand… und interessant, dass es doch für eine gewisse Sicherheit in dieser Situation ausreicht.
Interessante Gedankenverknüpfung. Danke!
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